Alle Jahre wieder, kommt das A.) Christuskind B.) Corona-Virus oder C.) der Jahresrückblick? Hi, ich bins; dein Publikumsjoker! Die richtige Antwort lautet natürlich: ABC. Das steht fürs Alphabet. Und zack! Schon gehts ums Schreiben. Was für eine clevere Überleitung. Denn traditionell schreibe ich immer am 31. Dezember ein paar nette Zeilen, um das (verkorkste) Jahr Revue passieren zu lassen. Eigentlich wollte ich den Beitrag schon Silvester hochladen, aber ich musste noch recherchieren, wie man »Rewü« fehlerfrei schreibt.
Und keine Sorge: Auch wenn es die »Hängemaske« im Beitragsbild suggeriert: Ich werde in meinem Jahresrückblick NICHT über Corona sprechen. Auf meinem Blog gibt es auch keinen 1,5 m Mindestabstand, weil A.) dein Arm gar nicht lang genug ist, um dein Smartphone so weit wegzuhalten und B.) […] keine Ahnung, überleg ich mir noch 🙂
So. Starten wir? Hast du fünf Minuten Zeit mitgebracht? Ich hoffe doch.
Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung
Das Jahr 2020 ging denkbar schlecht los. Ich bekam Post von einem Anwalt aus Wien, mit der Androhung einer Privatklage, samt Forderung einer sofortigen Ausgleichszahlung von 1.300 EUR. Ich hatte in einem Blogbeitrag ein Produktlogo gepostet, wo angeblich das Urheberrecht nicht bei der dahinterstehenden Firma liegt, sondern bei einer Privatperson. Was ich zunächst für einen schlechten Scherz hielt, hat sich zu einem echten Problem entwickelt. Die geforderten Kosten stiegen weiter und ich musste mir sogar einen Anwalt nehmen, um die Sache in den Griff zu bekommen. Es hat mich sehr viel Zeit und Nerven gekostet. Vielleicht greife ich das Thema nochmal in einem separaten Blogbeitrag auf, falls dich sowas interessiert. Momentan möchte ich aber keine schlafenden Hunde Gürteltiere wecken.
Mobilität auf zwei Rädern
In neue Kamera-Technik habe ich 2020 nicht investiert. Dafür in zusätzliche Mobilität! Die neue Führerscheinverordnung hat mir einen lang ersehnten Wunsch erfüllt: Endlich darf man auch in Deutschland mit dem PKW-Führerschein »Motorrad« fahren. Zumindest bis 125 ccm, was für die Stadt und kleinere Autobahnfahrten in den Harz aber vollkommen ausreichend ist. Also habe ich mir einen großen Roller gekauft, mit riesigem Helmfach, wo mein kompletter Fotorucksack locker reinpasst.
Damit habe ich 2020 viele Touren gemacht und somit wieder deutlich mehr (regional) fotografiert.
Laufsport als Ausgleich
Bereits 2019 habe ich meine Leidenschaft fürs Laufen entdeckt. 2020 war ich sogar fest entschlossen meinen ersten Marathon zu laufen. Corona-bedingt sind aber sämtliche Laufveranstaltungen ausgefallen. Aber 2021 greife ich an: Aufgeschoben ist schließlich nicht aufgehoben!
Die Reisen im Jahr 2020
(K)eine Fotoreise
Nach Island (2017), den Lofoten (2018) und den Färöer-Inseln (2019) musste die große Foto-Flugreise in diesem Jahr leider ausfallen. Im Sommer konnten wir aber zumindest einen Wochenendausflug in die Alpen starten: Mit Zelt, Milchstraße und allem was dazu gehört. Pino, das war echt super!

Nikon D800 – 20mm bei f/2.5 – 15 sec bei ISO 6.400
Familien-Urlaube ohne Kamera
2020 hat sich meine Einstellung zur Fotografie im Familien-Urlaub gewandelt. Früher hat es mich innerlich zerrissen, Familie und Fotografie unter einen Hut zu bekommen. Mittlerweile lasse ich die Kamera einfach zu Hause. Das entspannt sehr. Und am Ende muss man sagen, dass die aktuellen Smartphones so gut geworden sind, dass man sowieso keine »echte« Kamera mehr mitschleppen muss, um die besonderen Momente festzuhalten.

iPhone 11, out-of-camera
Fototouren in den Harz
Wie du vielleicht mitbekommen hast, war ich 2020 oft im Harz unterwegs. In Summe waren es zwar nur neun Touren, dafür aber sehr genau geplant. Ernsthafte Fotografie! Nichts wurde dem Zufall überlassen. Zur richtigen Zeit, beim richtigen Wetter, am richtigen Ort.
Noch immer habe ich die Idee nicht verworfen, ein Buch über die Fotospots im Harz auf den Markt zu bringen. Im Kopf ist alles »fertig«, nur die Fotos fehlen noch. Deshalb war ich vorgestern erneut in Wernigerode. Der Marktplatz hatte im Dezember nämlich den einmaligen Charme, zwar weihnachtlich geschmückt zu sein, jedoch ohne die (für Fotografen) störenden Buden vom Weihnachtsmarkt vollgestellt zu sein. Absolut bezaubernd. Vor allem zur Blauen Stunde am Rathaus.
Danksagung an meine Leser
Aber ich möchte nicht länger über mich sprechen. 2020 war vor allem das Jahr der Leser. Ihr habt mir wirklich viele, sehr persönliche Nachrichten geschickt und fleißig kommentiert. Solches Feedback ist die schönste Form der Anerkennung. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Bei euch ALLEN!
Nur wo fange ich da an? Vielleicht bei Daniel, der mir (wieder) einen handschriftlichen Brief geschrieben hat? Hach wie wunderbar! Vielen vielen Dank!
Oder bei Anja Uli, mit der ich mich oft zu Fotografie-Themen austausche und die mir zu Weihnachten ihren wunderschönen Landschaftkalender geschickt hat? Er ist wirklich toll!
Genau wie die digitale »Fanpost« von Wolfgang Spandl, Bernd Steigerwald und Ben. Da geht mir beim Lesen wirklich das Herz auf!
Natürlich auch bei den vielen netten Kommentaren unter meinen Blogbeiträgen. Besonders von den »üblichen Verdächtigen« wie Niklas, Andreas und Futzipelz. Absolute treue Begleiter. Danke dass ihr da seid!
Ein besonderer Dank geht an Katrin. Leserin der ersten Stunde, treue Seele und Korrekturleserin via Facebook-Messenger. Gute Besserung vor allem an Corina, ich denke an euch!
Gefreut habe ich mich auch über zahlreiche Anfragen für Workshops und gemeinsame Fototouren. Eure Mails sind mit Sternchen markiert und nicht vergessen. Machen wir alles, wenn die Welt wieder in Ordnung ist!
Begeistert bin ich auch, wenn Ihr Anregungen aus meinen Blogbeiträgen selbst in die Praxis umsetzt. Ab und zu werde ich sogar in euren Instagram-Stories verlinkt. Das fetzt!
Da mein Ranking in den Suchmaschinen stark durch Backlinks beeinflusst wird, freue ich mich, dass ich mittlerweile in einigen Blogrolls referenziert werde, z.B. auf kwerfeldein.de, thefernweh.co, bsteigerwald.de oder futzipelz.de.
Danke auch an die vielen Abonnenten meines Blogs, die sich in den E-Mail-Verteiler eingetragen haben. Es bedeutet mir viel, dass Ihr euch so aktiv für meine Texte interessiert.
Und natürlich danke ich auch den vielen stillen Lesern (Sylli, ich weiß dass du mitliest :-p). Ihr seid in der Überzahl und das ist auch vollkommen in Ordnung: Auf einem Blog von vielen, der schnell untergeht, und der bei weitem nicht so cool ist, wie die bunten YouTube-Videos anderer Fotografen. Dafür aber mit Herz. Oder mit Gürteltier, ganz wie man es nimmt.
Der Weihnachtsmann hat übrigens Verstärkung gebracht. Ein Gruß geht raus an meine Mutter, die damit sicher in Verbindung steht 😉
Also dann, liebes 2021. Neues Jahr, neues Glück. Ich freue mich auf weitere 12 gemeinsame Blogografie-Monate mit euch.
Danke dass DU da bist 🙂
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