Was kann man im Ostseebad Rerik so alles fotografieren? Darum geht es im heutigen Blogbeitrag. Ich stelle dir fünf Fotospots in Rerik vor und lade dich ein, mir lesend auf meinem Streifzug zwischen Ostsee und Salzhaff zu folgen.
Corona wird zum Corönchen. Es macht sich locker. Seit dem 25. Mai darf man wieder Urlaub an der Ostsee machen. Endlich! Sofort haben wir ein Ferienhaus gebucht und sind losgefahren. Nach Rerik. Ein beschauliches, eher ruhiges Ostseebad im Nordwesten des Landkreises Rostock. Mit dabei sind die magischen Drei: FKG (Familie, Kamera und Gürteltier).
Schauen wir uns also an, welche Fotospots es in Rerik zu entdecken gibt. Wir starten zum Sonnenuntergang am Strand und beenden unsere kleine Tour zur Blauen Stunde am Salzhaff. Einverstanden?
Die Fotospots in Rerik
Spot 1: Die Seebrücke in Rerik
Sie ist der Klassiker in jedem Ostseebad: Die Seebrücke. Verglichen mit den pompösen Seebrücken auf Rügen oder Usedom ist sie in Rerik aber relativ unspannend. Noch dazu ist sie gesperrt und soll sogar abgerissen werden. Für das marode Bauwerk ist ein Neubau geplant.
Aus fotografischer Sicht hat die Sperrung der Seebrücke aber einen klaren Vorteil. Man kann sie in aller Ruhe zum Sonnenuntergang fotografieren – ohne Menschen im Bild – die sich sonst in Massen darauf tummeln würden.
Nur pünktlich muss man sein! Und da sind sie wieder, die Probleme eines Familienvaters. Wenn die Bettgehzeit der Kinder mit dem Sonnenuntergang kollidiert. Kopfstreicheln vs. Fotografieren. Im ersten Anlauf war ich genau zwei Minuten zu spät am Strand. Die Sonne war gerade untergegangen 🙁
Am Tag drauf hat mich ein Pumuckl-Hörspiel gerettet. Bereits drei! Minuten vor Sonnenuntergang stand ich am Strand von Rerik. Bereit für die »perfekte« Bildkomposition. Frei nach dem Motto: Das Runde muss ins Eckige. Volltreffer!
Spot 2: Der Hafen in Rerik
Wenn die Sonne untergegangen ist, empfehle ich dir dich mit deiner Kamera in den Hafen zurückzuziehen. Dann verzaubert das restliche Sonnenlicht das Salzhaff in eine herrliche Abendstimmung.
Am Ufer findest du zahlreiche Möglichkeiten einen passenden Vordergrund zu wählen, der dem Bild mehr Tiefe verleiht. Steine, Farne, Mohn […] hier gibt es viele Optionen zur Bild-Komposition.
Spot 3: Das Bootshaus
Direkt am Hafen liegt das Bootshaus. Es sind eigentlich vier Bootshäuser aneinandergereiht. Fotografiert habe ich nur zwei von ihnen, weil leider ein störender weißer Grill direkt vorm dritten Bootshaus stand. Er hätte die Stimmung des Fotos ruiniert. Daher in meinem Fall die Reduktion aufs Wesentliche. Kann man besser machen, muss man aber nicht 😉
Spot 4: Die Pfarrkirche St. Johannes
Für ein wenig architektonische Abwechslung sorgt die Pfarrkirche St. Johannes in Rerik. Leider ist sie nicht beleuchtet. Genau das war aber meine Hoffnung, um sie zur Blauen Stunden zu fotografieren. Schade.
Ich hab mich dann entschieden sie vom Salzhaff aus abzulichten. Mit dem Restaurant Blüsefeuer im Vordergrund. Zusammen mit dem angrenzenden Ferienhauskomplex bettet sich die Kirche perfekt zu einem Gesamtwerk ein. Als wäre alles aus einem Guss. Was muss, das muss. Oder so ähnlich.
Spot 5: Die Boote im Salzhaff
Wem das alles zu viele Klinkersteine sind, der dreht sich einfach bockig um und fotografiert die Boote im Salzhaff. Am besten mit dem Teleobjektiv, um eines der Ruderboote im Wasser freizustellen. Am Abend ist das Wasser im Salzhaff sehr ruhig. Da kann man der eigenen Kitschigkeit freien Lauf lassen.
Das zarte Rosa der letzten Sonnenstrahlen wirkt wie gemalt. Wobei ich mir noch unsicher bin, ob es in Schwarz-Weiß nicht viel besser wirkt.
Was meinst du? Welche Variante gefällt dir besser?
Fazit
Fotografieren an der Ostsee ist immer so eine Sache. Letztlich lassen sich alle Aufnahmen auf ein beliebiges Ostseebad übertragen, was es aus fotografischer Sicht ein wenig langweilig macht. Ich hoffe dir hat dieser kleine Einblick trotzdem gefallen und dir ein wenig Inspiration gegeben, falls du ebenfalls in Rerik unterwegs sein solltest.
Ein abschließender Tipp noch für alle Freunde der Lost-Place-Fotografie. Wenn ihr in Rerik seid, dann bucht doch eine Besichtigung auf der Halbinsel Wustrow. Hier dürftet ihr auf eure Kosten kommen.
Wir treten morgen leider die Heimreise an. Die letzten Zeilen des Blogbeitrags schreibe ich gerade live am Salzhaff. In diesem Sinne: Wir lesen uns hoffentlich im nächsten Blogbeitrag wieder. Abonnieren nicht vergessen 😉
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